Eine der fünf Hauptnährstoffe ist Kohlenhydrat.

In den letzten Jahren ist die kohlenhydratarme Diät populär geworden, und oft wird angenommen, dass kohlenhydratarme Diät gleichbedeutend mit der Beschränkung von Kohlenhydraten ist, aber genau genommen sind Kohlenhydrate nicht dasselbe wie Kohlenhydrate.

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckerstoffen und Ballaststoffen.
Sowohl Zuckerstoffe als auch Ballaststoffe sind sehr wichtige Nährstoffe.

Jedoch müssen, im Fall von Kindern, die an einem Tumor leiden, die ‚Arten‘ von Zuckerstoffen sorgfältig ausgewählt werden.

 

 

Zuckerstoffe können anhand der Anzahl der verbundenen Glukosemoleküle in Monosaccharide, Disaccharide, Trisaccharide und Polysaccharide unterteilt werden.

<Arten von Zuckerstoffen>

① Monosaccharide
Glukose, Fruktose, Galaktose usw.

② Disaccharide
Saccharose (Tafelzucker) = Glukose + Fruktose
Maltose = 2 Glukosemoleküle
Laktose = Glukose + Galaktose

③ Trisaccharide
Oligosaccharide

④ Polysaccharide
Stärke, Dextrin, Glykogen, Zuckeralkohole usw.

Ein wichtiger Punkt bei der Aufnahme dieser Zuckerstoffe ist, „wo sie in Glukose zerlegt werden“.

 

  • Monosaccharide, Disaccharide

Monosaccharide und Disaccharide werden im Dünndarm zu Glukose umgewandelt.
Nachdem sie in Glukose zerlegt wurden, werden sie vom Dünndarm aufgenommen und dienen als Energiequelle im Körper.

 

Da sie schneller als Fette abgebaut und aufgenommen werden, sind sie bei intensiver körperlicher Anstrengung oder bei niedrigem Blutzucker, wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig wird, geeignet, um schnell Energie zu tanken und den Blutzuckerspiegel zu erhöhen.

Jedoch sind Glukose nicht nur die einzige Nahrungsquelle für Krebszellen (Tumorzellen), sondern sie erhöhen auch den Blutzuckerspiegel, stimulieren die Insulinsekretion und fördern das Auftreten, Wachstum und die Metastasierung von Krebs.

Darüber hinaus bedeutet die Stimulation der Insulinsekretion, dass die Bauchspeicheldrüse belastet wird, und wenn die Bauchspeicheldrüse erschöpft ist, steigt das Risiko für Diabetes.

Ein weiteres Problem ist, dass die Metaboliten der Fruktose, insbesondere Glycerinaldehyd, als AGE (Advanced Glycation Endproducts) betrachtet werden, die im Vergleich zu anderen AGE sehr toxisch sind und eine große Menge reaktiver Sauerstoffspezies produzieren.
Diese reaktiven Sauerstoffspezies können das Risiko für Krebserkrankungen durch Zellschädigung erhöhen.

Da Glukose durch Insulin in Triglyceride umgewandelt wird, führt ein übermäßiger Konsum von Glukose zu Fettleibigkeit.

Fettleibigkeit verursacht Entzündungen und trägt dazu bei, eine Vielzahl von Symptomen hervorzurufen, daher ist es wichtig, den übermäßigen Konsum von Monosacchariden und Disacchariden zu vermeiden.

 

  • Oligosaccharide

Oligosaccharide werden nicht von Enzymen abgebaut, sondern im Dickdarm durch nützliche Bakterien wie Bifidobakterien und Buttersäurebakterien abgebaut und als Nahrung verwendet.
Wenn sich nützliche Bakterien vermehren, produzieren sie kurzkettige Fettsäuren wie Essigsäure, Buttersäure und Propionsäure.

Die Produktion von Fettsäuren sorgt dafür, dass das Darmmilieu leicht sauer wird, wodurch schädliche Bakterien unterdrückt und die Peristaltik des Darms aktiviert wird, was zu einem gesunden Darmmilieu beiträgt.

 

Außerdem wird erwartet, dass Buttersäure auf regulatorische T-Zellen (Treg) wirkt, die an Autoimmunerkrankungen beteiligt sind, und somit eine Überreaktion des Immunsystems verhindern.

Um das Darmmilieu zu verbessern, ist es wichtig, dass die Darmbakterien kurzkettige Fettsäuren produzieren. Unterstützung der nützlichen Bakterien durch Oligosaccharide trägt daher letztlich zur Produktion kurzkettiger Fettsäuren bei.

Zu den Oligosacchariden gehören Isomalt-Oligosaccharide, Fruktose-Oligosaccharide, Xylose-Oligosaccharide, Galaktose-Oligosaccharide, Sojabohnen-Oligosaccharide, Milchzucker-Oligosaccharide, Raffinose (Zuckerrüben-Oligosaccharide) und Kestose (Oligosaccharide, die selektiv als Nährstoffquelle für nützliche Bakterien wie Bifidobakterien extrahiert werden).

Da auch andere Zuckerstoffe als Oligosaccharide enthalten sein können, lesen Sie bitte immer die Zutatenliste, wenn Sie im Handel erhältliche Oligosaccharide kaufen.

 

  • Polysaccharide

Aufgrund ihrer Struktur, die aus vielen Monosacchariden besteht, benötigen Polysaccharide mehr Zeit, um in Monosaccharide zerlegt zu werden, und ihre Aufnahme erfolgt daher langsam.

Deshalb erhöhen sie nicht schnell den Blutzuckerspiegel wie Monosaccharide, aber da sie letztendlich in Monosaccharide zerlegt werden, kann ein übermäßiger Konsum auch zu Fettleibigkeit führen.

Unter den Polysacchariden gibt es eine Art Stärke, die schwer verdaulich ist, das sogenannte ‚resistente Stärke‚. Diese Stärke wird nicht im Dünndarm abgebaut, sondern erreicht den Dickdarm, wo sie die Darmbakterien aktiviert, Verstopfung lindert und einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindert.

Da sie sowohl die Funktionen unlöslicher als auch löslicher Ballaststoffe besitzt, wird sie manchmal als Super-Ballaststoff oder gesunde Stärke bezeichnet.
Resistenzstärke ist in Hülsenfrüchten, Getreide und Knollen enthalten. Wenn sie erhitzt und gelatinisiert (α-Form) wird, kann sie verdaut und absorbiert werden, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Wenn sie jedoch erneut gekühlt wird, kristallisiert die Stärke wieder und wird schwerer verdaulich, wodurch sie sich in Ballaststoffe verwandelt.

Hülsenfrüchte, Getreide und Knollen enthalten auch andere Zuckerarten, daher sollte man nicht zu viel davon konsumieren. Doch sie sind auch eine Quelle für Resistenzstärke.

Ein Mangel an Ballaststoffen kann ebenfalls zu einer Verschlechterung der Darmflora führen, daher sollte man nur kleine Mengen aufnehmen und sie nach dem Erhitzen einmal abkühlen lassen, bevor man sie konsumiert.

Unter den Getreidearten wurde eine neue Sorte namens „BarleyMax“ entwickelt, die einen höheren Gehalt an Resistenzstärke aufweist. Es könnte hilfreich sein, diese zu verwenden.

Es gibt verschiedene Arten von Zuckern, daher ist es wichtig zu wissen, welche Zuckerarten eingeschränkt werden sollten, wenn man von „Zuckerreduktion“ spricht.

Bei Tieren mit Tumoren sollte die Zuckeraufnahme möglichst reduziert werden. Doch gleichzeitig ist es ein kurzer Weg zur Stabilisierung des Immunsystems, die Darmflora zu verbessern. Daher sollte man aktiv Oligosaccharide einnehmen. Wenn man zudem Kohlenhydratquellen mit niedrigem GI verwendet, kann dies auch als Energiequelle und zur Kalorienzufuhr nützlich sein.

Überprüfen Sie die Zucker- und Ballaststoffmengen in den Lebensmitteln, die Sie normalerweise essen, und nutzen Sie diese Informationen, um Ihre tägliche Ernährung zu überdenken.